Mit einer 13m-Kajütyacht in holländischen Kanälen unterwegs - trotz Beinprothese - ein kleiner Erfahrungsbericht

Veröffentlicht am 20. Mai 2025 um 01:11

Unser 12-tägiger Chartertörn, mit 11 Übernachtungen auf der "MIRELLA", auf holländischen Wasserwegen, durch holländische Kanäle, mit Handicap Beinprothese.
Eine Herausforderung? Oder einfach nur eine Schnapsidee? 🤔

Dies ist unsere Kajütyacht, unsere "MIRELLA", unser Zuhause für die nächsten 12 Tage bzw. 11 Nächte. Wir, das sind die SUNSHINE 🏴‍☠️ Piraten Gaby, Oliver und meine Wenigkeit.

Start unserer kleinen Exkursion ist heute, Montag 19.05.2025. Ich werde hier in den kommenden 12 Tagen immer wieder kurze Berichte, Videos und Fotos über unsere Tageserlebnisse dokumentieren. Einfach um zu zeigen, dass auch nach einer Oberschenkel-amputation, in Folge mit einer Beinprothese, ein solcher Yachttörn durchaus möglich ist und noch dazu Spaß macht 😎.  

Ich bin echt gespannt, wie ich mit "Erwin 2.0" 😉, meiner🦿 Beinprothese, an Bord zurecht komme. Um abends/nachts in der Kajüte auch ohne Erwin 2.0  zum WC oder morgens in die Dusche zu kommen, habe ich meinen Gehbock mit an Bord. Der Rollstuhl wäre hier in der Kajüte fehl am Platz. Den werde ich bei unseren Einkäufen bzw. Besuch des Kaasmarkts 🧀  und der Aalräucherei  🎣 nutzen, da ich nicht weiß, wie weit diese Einrichtungen von unserem jeweiligen Liegeplatz entfernt sind. Zudem ist am Rolli ♿︎ eine Einkaufstasche befestigt. 

Wenn du auf eines der folgenden Vorschaubilder klickst, öffnest du damit das Bild in der großen Ansicht. 


Tag 1  (Montag, 19.05.25): 

So sah der Mazda von Gaby noch am Sonntag Nachmittag aus. 

Mein Gepäck war hier noch nicht dabei... 

Aber wenn du das jetzt lesen kannst, dann haben wir erfolgreich TETRIS gespielt und sind in Holland am Boot angekommen. 

Wir sind nach einer 6-stündigen Anfahrt in der Chartermarina in Jirnsum/Friesland/Niederlande gelandet.

 

 

Hier ➡️  gehen Oliver und ich zu unserem gecharterten Boot, zur "MIRELLA". ⬇️

Nach dem Onboarding unserer persönlichen Reisetaschen, Essen und Getränke für den ersten Abend sowie dem ersten Frühstück an Tag 2, haben wir die Einweisung in unsere Yacht erhalten. 

Danach sind wir aus der Marina raus geschippert und haben unseren ersten Liegeplatz angesteuert. 

Erste Arbeiten an Bord, nach dem Festmachen:  Persönliches verstauen, Essen und Getränke einräumen, Abendessen vorbereiten und dann auf zum ersten gemütlichen Abend an Bord, im Salon, oder an Deck, je nach Wetterlage. 

Hat bis dato alles funktioniert. Du siehst unsere MIRELLA an ihrem Liegeplatz, und mit unserer PIRATEN-Flagge. 


Hier siehst du die gefahrene Strecke an unserem ersten Tag von der "Zijda Yachting Marina Jirnsum" (
grüner
Punkt) bis zum abendlichen "Marrekrite PR28" Liegeplatz (roter Punkt)

 

Fahrzeit heute:             2,5 Stunden
Gefahrene Strecke:    20 km
Wassertemperatur:    17° C

Bleibe neugierig und schau jeden Tag wieder rein. Hinterlasse gerne eine  ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️  Bewertung (hier ⬇️ unter den jeweiligen Tagesberichten). Natürlich kannst du auch einen Kommentar 🖊 (siehe ganz unten) zu unseren Tagesetappen abgeben 🛳😉 oder auch Fragen stellen 🤔. 

Bewertung: 4.84375 Sterne
32 Stimmen

Tag 2  (Dienstag, 20.05.25): 

Unsere geplante Route: rund 170 km Wasserwege, ca. 27 Std. Fahrzeit gesamt und unterwegs der Besuch von 2 Käseläden (Kaasmarkt) 😉 und 1 Aalräucherei.  Geplant sind Etappen von +/- 20 km/Tag. 

Nach der ersten Nacht an Bord gab's erstmal einen gemütlichen Kaffee und dann sind wir ein kurzes Stück weiter gefahren, zum ersten Shopping in 'nem holländischen Supermarkt in Grou. Unsere Vorräte für die nächsten Tage auffüllen. Das haben wir im "JUMBO" erledigt, haben uns mit allem versorgt, was uns noch gefehlt hat. Jetzt sind der Kühlschrank, das Eisfach und die Vorratsschränke voll. 

Zum Supermarkt mussten wir durch eine Brücke, die auf Knopfdruck automatisch geöffnet und geschlossen wird. Zurück das gleiche Spiel. Alles gut geschafft. Erstaunlicherweise haben wir beim "JUMBO" in die Supermarkt eigene Parkbox perfekt 

rückwärts "eingeparkt". Nach dem Einkauf den gesamten Einkauf auf unsere MIRELLA verfrachtet. Danach wieder raus aus Grou und ins Naturschutzgebiet "Nationaal Park de Alde Feanen" gefahren. Dort sind wir eine Weile herum gecruist und haben uns dann den schönsten Liegeplatz für die zweite Nacht ausgesucht.  

 

⬅️  Am zweiten Abend werden wir wieder mit einem wunderschönen Sonnenuntergang belohnt. 


Die heute, am zweiten Tag gefahrene Strecke  vom Liegeplatz des ersten Tages (grüner Punkt)
 bis zum abendlichen "Marrekrite Kop fan Jacobi PR09" Liegeplatz (roter Punkt)

 

Fahrzeit heute:             2,25 Stunden
Gefahrene Strecke:    17 km
Wassertemperatur:    20° C

Auch heute genießen wir wieder einen gemütlichen Abend an Bord, mit verschiedenen Tests, wie z.B. optimale Einstellung des Kapitänstuhls, etc...... 
Bis morgen

Bewertung: 4.8064516129032 Sterne
31 Stimmen

Tag 3  (Mittwoch, 21.05.25): 

Wir sind an diesem Tag vormittags gegen 10:30 von unserem Liegeplatz losgefahren. Ziel war der "Rufus Point", ein Ausflugslokal 🍽 im Noarder Alde Wei Kanal zwischen Sneekermeer und Langwarder Wielen. Auf dem Weg durch die Kanäle hatten wir es nicht nur mit kreuzenden Segeljollen ⛵️ (vermutlich eine Bootsschule) zu tun, sondern auch mit einem kreuzenden Reh 🦌, welches quer durch den Kanal schwamm. Den "Rufus Point" passierten wir gegen 13:26. Aufgrund nicht optimalem Wetter sind wir zum Tjeukemeer weiter gefahren. Unterwegs haben wir 2 Rufknopf-Brücken passiert. 

Kurz vor dem Tjeukemeer gab es eine weitere Brücke 🚧, die extra für uns und einen weitern Skipper ⬅️  geöffnet werden musste. Das Interessante dabei, dass diese Brücke eine Autobahnbrücke ist. Das gab natürlich einen mega Stau ➡️ auf der holländischen Autobahn A6. Siehe Foto ➡️ oder ⬇️. 

Wir sind danach Richtung und durch das Tjeukemeer 🌊 gefahren und haben dort auch wieder einen idealen Liegeplatz für die kommende Nacht gefunden. ⬇️

Und zwar an der Insel Marchjepôlle, eine sehr schöne, kleine Insel im Tjeukemeer  ⬆️  mit einem sehr angenehm breiten Steg.

Mit einem ebenso schönen Sandstrand und kostenlosem W-LAN. 

In diesem Sinne einen hübschen Abend noch und bis morgen.


Die heute, an Tag 3 gefahrene Strecke  vom Liegeplatz des zweiten Tages (grüner Punkt)
 bis zum abendlichen "Marrekrite TJ15G" Liegeplatz (roter Punkt)

 

Fahrzeit heute:             5,25 Stunden
Gefahrene Strecke:    42 km
Wassertemperatur:    17,8° C

Bewertung: 4.8666666666667 Sterne
30 Stimmen

Tag 4  (Donnerstag, 22.05.25): 

Nach einem solchen Bilderbuch-Sonnenuntergang ➡️, einer ruhigen Nacht, bis auf das Froschgequake 🐸, einem zunächst entspannten Aufwachen, hat uns Regen ☔️ überrascht. 

Nach etwas Abwarten, haben wir dann doch gegen 11:30 abgelegt und uns auf den Weg Richtung Lemmer gemacht. 

Mit gemischtem Wetter ☀️🌦 ☔️ sind wir, ohne viele andere Kajütboote  🛥 zu sehen, durch das Tjeukemeer und durch den Prinses-Margriet-Kanaal nach Lemmer gefahren. 

Der Wettergott hatte irgendwann doch ein Einsehen mit uns und die Sonne ☀️ kam immer öfter durch die Wolken. In Lemmer angekommen ⬇️, haben wir uns die teure Brücke für 2x € 7 gespart und haben (ohne Parkticket 🤫) 100m vor dieser Brücke festgemacht. Wir sind von dort aus per Pedes ins Centrum von Lemmer gegangen bzw. ich bin mit meinem Rollstuhl dank dem ökologischen "Oliver-Antrieb" (_vielen Dank Oliver, für deine Mühe, mich durch Lemmer zu jonglieren) gerollt. Auf dem heutigen Markt im Centrum haben wir uns noch frischen Käse 🧀 zum Abendessen mitgenommen. Direkt am Kanal ⬇️ sind wir danach in die Pizzeria "La Gondola" zum Pizza 🍕 essen eingekehrt. Nach einer leckeren, wenn auch etwas teuren Pizza-Pause sind wir wieder zur "MIRELLA" zurückgekehrt. Ohne Strafzettel 😉 sind wir gemütlich wieder aus Lemmer raus und zu unserem heutigen Liegeplatz an einer kleinen einsamen Insel ⬇️ im Groote Brekken gefahren. 

Hier mal ein paar statistische Daten zur Info zwischendurch: 

  • Fahrstrecke heute: => 19 km
  • Fahrstrecke seit Montag: => 90 km
  • Fahrzeit heute: => 2,5 Stunden
  • Fahrzeit seit Montag: => 12,5 Stunden
  • Besuchte Orte: => Grou, Lemmer 

Hier noch ein paar Impressionen unseres Liegeplatzes von Tag 4:


Am vierten Tag sind wir diese Strecke vom Liegeplatz des letzten Abends (grüner Punkt)
 bis zum abendlichen "Marrekrite SL01" Liegeplatz (roter Punkt) gefahren.

 

Fahrzeit heute:             2,5 Stunden
Gefahrene Strecke:    19 km
Wassertemperatur:    15,7° C

Bewertung: 4.9375 Sterne
32 Stimmen

Tag 5  (Freitag, 23.05.25): 

Die Nacht war nicht ganz so ruhig 💨 wie die Nächte zuvor. Auch am Morgen hatten wir kräftigen Wind 💨  und Regen  ☔️. Nach einigen Überlegungen und den ersten Sonnenstrahlen haben wir beschloßen, wir fahren los in Richtung Sloten oder Sleat, kleinste Stadt in Holland, mit gerademal 695 Einwohnern. Doch kaum losgefahren, fing es wieder an zu regnen, mit dauerhaft kräftigem ☔️ Regen. Ein eher ungemütlicher 🙄 Törn. 

Natürlich auch wieder mit Brücken 🚧 dazwischen. Und zum Schluß, in Sloten, der kleinsten Stadt Hollands (mit Stadtrechten), gab es die erste Brücke 🚦 auf unseren Törns, an der wir in einen Holzschuh 👞  3 € bezahlen durften. 

Unser Liegeplatz in Sloten  ||  Der Imbiss "By de Brêge"  ||  Eine Spezialität "Kibbeling mit Pommes"

Und wie bisher immer, wenn wir an Land gingen, wieder schönstes Wetter ☀️ . In Sloten haben wir außer einem heimischen Mittagessen, Kibbeling mit Pommes im "By de Brêge", auch nochmal von Land aus die Brücke besichtigt, die mit dem kassierenden Holzschuh. 

Um noch ein paar Kleinigkeiten aufzufüllen, sind wir auch in den Supermarkt 🛒 von Sloten gegangen. Natürlich konnte ich auch wieder dabei sein, dank meines ökologischen "Oliver-Antriebes" 👍 (auch heute wieder vielen Dank für deine Hilfe und Mühe!). Dabei konnten wir einen herrlichen Einblick in diese kleine und doch so gigantische und durchaus niedliche Inselstadt gewinnen. 

Der innere Stadtkanal in Sloten  ||  Hübsche Gässchen in Sloten  ||  Die Mühle von Sloten, noch aktiv

Blick in diese ungemein niedliche Stadt  ||  Vorplatz vor dem Supermarkt in Sloten  ||  Die Brückengebühr in den Holzschuh

Auf dem Weg zum heutigen Liegeplatz ein original holländisches Plattbodenschiff  ||  Liegeplatz Freitag Abend an Konijne eiland


Hier ist die gesamte Strecke, die wir am fünften Tag vom Liegeplatz des vorherigen Abends (grüner Punkt)
 bis zum abendlichen "Marrekrite FL23B" Liegeplatz (roter Punkt) gefahren sind.

 

Fahrzeit heute:             3 Stunden
Gefahrene Strecke:    19 km
Wassertemperatur:    15° C

Bewertung: 5 Sterne
28 Stimmen

Tag 6  (Samstag, 24.05.25): 

Wettermäßig kein sehr schöner Tag. Viel Wind 💨 und viel Regen ☔️. Wir sind dennoch Spätvormittag losgefahren, Richtung Ijsselmeer. 

Durch das Heegermeer/Fluessen ging es Richtung Ijsselmeer. In Stavoren haben wir festgemacht. Gaby und Oliver sind ans Ijsselmeer und haben sich die Meeresbrise 💨 um die Ohren pfeifen lassen.

Unser Liegeplatz von Freitag auf Samstag

Die Brise war ein ausgewachsener Wind, der den beiden kräftig um die Ohren gepfiffen hat. Die beiden sind noch an eine Fischbude an der Schleuse gegangen und haben für uns drei je ein Fischbrötchen zum Abendessen besorgt. Und dann wieder ab an Bord. 

Auf dem Weg Richtung Ijsselmeer  ||  Unsere Anlegestelle in Stavoren  ||  Gaby und Oliver verlassen das Boot

Die beiden haben das Ijsselmeer zwar gesehen, aber bei welchem Wetter. 

Blick aufs Ijsselmeer

Und nochmal das Ijsselmeer  ||  Die lebenserhaltende Fischbrötchenbude 

An der Wand links haben wir ganz hinten festgemacht  ||  Unser Liegeplatz für Samstag, am Steg einer namenlosen Insel im Morra See  ||  Der "blaue Punkt" sind wir

Um 18:20 bekamen wir unverhofft Besuch von 3 Kanuten (Papa Chris mit den beiden Töchtern Rachel und ...), denen wir Kaffee ☕️ und Kekse 🍪 angeboten haben. Sehr nette Menschen 🤝, denen wir hier und heute begegnen durften. Die nächsten Tage werden zeigen, dass wir uns noch des öfteren über den Weg laufen 🛥 🚣‍♀️ (fahren) sollten. Das sind angenehme und sehr nette 🤗 Bekanntschaften. 

Unser Besuch kommt an  ||  Die ganze Runde bei uns im Boot  ||  Die 3 fahren weiter nach Stavoren


Unsere am sechsten Tag gefahrene Strecke vom Liegeplatz des letzten Abends (grüner Punkt)
 bis zum abendlichen "Marrekrite FL33A" Liegeplatz (roter Punkt)

 

Fahrzeit heute:             2,25 Stunden
Gefahrene Strecke:    25 km
Wassertemperatur:    13,5° C

In diesem Sinne jetzt auf einen ruhigen entspannten Abend und eine wettermäßig hoffentlich ruhige Nacht 😴. Bis morgen

Bewertung: 5 Sterne
26 Stimmen

Tag 7  (Sonntag, 25.05.25): 

Es ist inzwischen  Sonntag und wir liegen noch an der namenlosen Insel nahe dem "Johan-Frisokanaal" 🌊 im "De Morra" Gewässer. 

Zeit für mich, mal ein paar Eindrücke aus meiner Abteilung hier zu dokumentieren. 

Für manche nicht vorstellbar, aber wir 3 sind jetzt seit dem 19.05. zusammen auf sehr begrenztem Raum und sind uns noch immer nicht an die berühmte Gurgel gegangen. 

Alles was meine Prothese🦿und ich brauchen, ist an Bord. Platz zum schlafen 😴, zum duschen 🚿, zum zurückziehen 📖, zum quatschen, genügend Proviant, und das wichtigste, gute Freunde 🤝! Alles da. 

Mal ganz entspannt die Ruhe genießen  ||  Wir sind vielleicht nicht das erste Boot mit einem Rollstuhl👩‍🦽an Bord...  ||  ...aber eines der wenigen. Mein Rolli hat seinen sonnigen/verregneten Platz

Meine Koje in der Vorderkajüte  ||  Hier mein Bad, WC und Dusche  ||  Ausreichend Schrank- und Stauraum

Das mal fürs Erste. Heute Abend geht's mit dem heutigen Sonntag weiter. 

Nach dem obligatorischen holländischen Kaffee ☕️ legten wir gegen 11:15 ab und fuhren Richtung Workum. Die Planänderung deshalb, da das Wetter ☔️💨 nicht sehr wohlwollend mit uns war und wir somit auch für heute die Aalräucherei ausfallen ließen. 

Dafür haben wir zum 2. Mal unsere netten Kanu 🚣‍♀️ Bekanntschaften auf dem Kanal getroffen. 

Fahrradfähre bei Gaastmeer ➡️ 

Tankstelle Workum  ||  Stadthafen in Workum  ||  Unser Liegeplatz im Stadthafen

Statt Aalräucherei ersatzweise direkt nach Workum, zum Getränke🧃und noch einige Kleinigkeiten auffüllen, im dortigen Supermarkt. Vorher noch kurz in einen ganz tollen Kaasladen 🧀 mit einem sehr freundlichen Käseverkäufer, der auch Empfehlungen ausgesprochen hat. Natürlich haben wir Käse gekauft. 

Eine der vielen Brücken in Workum  ||  Kirche von Workum  ||  Eine niedliche kleine Stadt

Workum ist echt eine niedliche kleine Stadt. Es lohnt, sich hier ein bisschen umzuschauen. Auch heute durfte ich wieder auf meinen ökologischen "Oliver-Antrieb" 👍 (und wieder vielen Dank für deine Hilfe und Mühe! 🤝) zurück greifen. Aber, liebe Rollifahrer, die Stadt Workum hat sich halbherzig Mühe gegeben, die Stadt möglichst barrierereduziert zu gestalten. Die Bordsteine sind zum Teil abgeschrägt, aber dennoch für die vorderen kleinen Rolliräder👩‍🦽immer noch zu hoch. Selbst wenn du geschoben wirst. Ansonsten gibt es an den Gehwegen immer wieder sehr gut abgeflachte Stellen, um mit dem Rolli die Straße zu queren. 

Eingang in den Kaasladen  ||  Im Kaasladen "Bij de Harmonie"  ||  Auf dem Weg zum Supermarkt

Wie gesagt, niedliche Stadt mit sehr engen Kanälen. Das kannst du gleich auf den folgenden Bildern sehen. Eng und breite Plattbodenschiffe im Gegenverkehr. Und etliche Brücken 🚧. Wir haben trotz allem diese Engstellen hin und zurück gemeistert. Und man muss sagen, es gibt sehr freundliche, nette und sehr lustige Brückenwärter👮🏻‍♂️. 

Innenstadt Workum  ||  Die "holländische Lorelei" auf der Unterseite einer Brücke  ||  Breiter Gegenverkehr auf dem schmalen Kanal

Nach einer leider doch etwas feuchten ☔️ Tour zu unserem nächsten Liegeplatz für die Nacht auf Montag, haben wir einen schönen Liegeplatz ⚓️ ganz für uns alleine gefunden. Dort hat uns Gaby ein tolles Abendessen (Steaks und Bratkartoffeln) 🍽 in der bordeigenen Kombüse gezaubert. Also guten Appetit. 

Unser Liegeplatz (blauer Punkt) Sonntag Abend (Steg)  ||  Kochen mit wunderschönem Panorama

Sonnenuntergang  ||  Sonnenuntergang, gleiche Stelle, nur etwas später


Hier ist die gesamte Strecke, die wir am siebten Tag vom Liegeplatz des Abends zuvor (grüner Punkt)
 bis zum heutigen abendlichen "Marrekrite Koarte Fliet FL11" Liegeplatz (roter Punkt) gefahren sind.

 

Fahrzeit heute:             4,5 Stunden
Gefahrene Strecke:    25 km
Wassertemperatur:    14,5° C

In diesem Sinne lassen wir es uns schmecken 😋🍽. Und für dich, bis morgen 👋

Bewertung: 5 Sterne
29 Stimmen

Tag 8  (Montag, 26.05.25): 

Den heutigen Tag haben wir etwas ruhiger angehen lassen. Eigentlich sollte uns unsere weitere Reise nach Makkum am Ijsselmeer bringen.

Wetterbedingt haben wir kurzfristig umdisponiert (wir sind schließlich flexibel 😉) und haben uns auf den Weg zum Nationalpark Lauwersmeer an der Nordsee gemacht. ➡️ 

Unser Törn führt uns über Heeg, Terherne, Grou, Leeuwarden und Dokkum. 

Einen Zwischenstopp mussten wir in Grou beim "JUMBO" nochmals machen, um ein bisschen zu shoppen 🛒. Die Brücken auf unserem Weg zum Nationalpark Lauwersmeer machen allerdings bereits um 19:00 Feierabend. Daher mussten wir kräftig Strecke machen. Wir sind dennoch nur bis kurz vor Leeuwarden gekommen. 

Unsere Verpflegung unterwegs  ||  Verfolgungsjagd auf dem Prinses-Margriet-Kanaal  ||  Heute mal ganz rechts durchfahren?

Auf dem Prinses-Margriet-Kanaal  ||  Liegebucht beim Supermarkt "JUMBO"

Bei dem heute kräftigen Wind sind wir erst beim 3. Versuch in die Liegebucht des Supermarkts "JUMBO" gekommen. Eine interessante Aufgabe, ohne jeglichen Schaden an Mensch und Material geschafft. Danach ging's dann weiter auf unsere Brückentour. 

Ganz entspannt  ||  Unser Liegeplatz Montag Abend  ||  Unser Liegeplatz, wir sind wieder der "Blaue Punkt"

Als wir unseren heutigen Liegeplatz nach mehreren Brückendurchfahrten erreicht haben, ging es wie immer um das endgültige Festmachen. Oliver kümmert sich um die Vorleine und Gaby hat die Heckleine in Händen. Leider hat Oliver seine Vorleine ein wenig zu fest gezurrt, dadurch musste Gaby ihre Heckleine ebenfalls nachziehen. Das Problem dabei, es war kräftiger Wind 💨, die heckseitige Badeplattform war feucht und rutschig. Du ahnst es, richtig, Gaby rutschte und fiel mit voller Montour🧍‍♀️ins Wasser. Aber, und das muss ihr hoch angerechnet werden, sie hielt die Leinen des Bootes ⚓️ immer noch in Händen. Als Oliver zu Hilfe kam, musste er zuerst die Leine übernehmen und dann seine Frau aus dem Wasser retten. Gaby sowie ihre Klamotten haben das unfreiwillige Bad schadenfrei überstanden. Gaby und ihre Klamotten sind am trocknen und wir haben trotz allem einen gemütlichen Abend verbracht. Natürlich mit dem obligatorischen Lachen 🤣 über Gaby's Missgeschick. 


Die am Tag 8 gefahrene Strecke vom Liegeplatz des letzten Abends (grüner Punkt)
 bis zum abendlichen "Marrekrite Warga PR59" Liegeplatz (roter Punkt) siehst du hier.

 

Fahrzeit heute:             5 Stunden
Gefahrene Strecke:    45 km
Wassertemperatur:    16° C

Schönen gemütlichen Abend noch und bis morgen... 💤🌙😴

Bewertung: 5 Sterne
23 Stimmen

Tag 9  (Dienstag, 27.05.25): 

Den heutigen Dienstag haben wir gemeinsam etwas verspätet begonnen. Es war aber auch so ungemein kuschlig in den Kojen. So konnten wir unseren heutigen Törn erst um 13:10 starten. 

Auf unserem Weg nach Dokkum war gleich die erste Brücke ein unüberwindliches Hindernis. Zum drunter durchfahren viel zu niedrig und die Öffnungstechnik hat zurzeit wohl ihre Probleme, denn die Brücke 🚧 war schlicht und ergreifend gesperrt. Also musste Oliver umdrehen und einen Teil der Strecke wieder zurück fahren. 

⬅️ So sehen in Holland die Richtungswegweiser der Gewässer aus. 

Nachdem wir dann eine andere Abzweigung genommen haben, ging es recht zügig weiter. Vorbei an einem "Wasser-Schrotthaufen", anders konnte man dieses Schiff nicht bezeichnen. Nach 10 weiteren Brücken und 2 Stunden Fahrt, haben wir Leeuwarden passiert.

Der "Wasser-Schrotthaufen"  ||  Aquädukt vor Leeuwarden  ||  Unser "möchtegern Ferienhaus" in Leeuwarden 😉

Die Fahrt durch Leeuwarden ist ein Erlebnis für sich. Viel Brücken, viele Schiffe, viele Rechts-/Linkskurven. Nach gefühlt jeder zweiten Kurve wartet wieder eine Brücke 🚧 auf uns. Trotz enormem Straßenverkehr öffnen die Brücken erstaunlich flott. 

Leeuwarden

Leeuwarden  ||  Burdaard

Nach Leeuwarden, auf dem weiteren Weg nach Dokkum, kamen wir durch Burdaard. Auch ein kleiner Ort, natürlich auch mit Brücken 🚧, aber mit einem Brückenwärter, der 2 Brücken betreut. Durchfahrtgebühr € 3,50. Erstaunlicherweise wollte er das Geld gar nicht haben. Nach der ersten Brücke sahen wir ihn, wie Jan Ulrich in seinen besten Zeiten, mit dem Fahrrad an uns vorbei strampeln. Und tatsächlich, er war an der 2. Brücke pünktlich zur Stelle ⬇️, und auch sein Gebühren-Holzschuh. Super gemacht. 

Mühle in Burdaard  ||  Burdaard Brücke die Zweite  ||  Lieber Kanu-Besuch die Dritte

Liegeplatz am Dienstag  ||  Leider bei bescheidenem Wetter

Nachdem wir unseren Liegeplatz (dieses Mal der orangefarbene Punkt in der Kartenmitte) ➡️ für heute angesteuert und auch festgemacht hatten, saßen wir ein paar Minuten im Boot 🛥 und haben uns unterhalten, als urplötzlich wieder unser lieber Kanubesuch 🚣‍♀️ vorbei fahren wollte, Papa Chris mit Tochter Rachel schauten genauso verdutzt zu uns als auch wir zu ihnen. Trotz Regenwetter ☔️ wollten sie sich heute nicht bei uns mit einem Kaffee aufwärmen. Sie wollten bei diesem Wetter und zu dieser fortgeschrittenen Uhrzeit zu ihrem nächtlichen Lagerplatz weiter. Verständlich. Aber Gaby hat ihre Handynummer📱an den Kanu-Papa wasserdicht verpackt weiter gereicht. Mal schauen, ob dieser Kontakt bleibt oder sich doch wieder verflüchtigt. Wäre zu wünschen, dass er bestehen bleibt. Es war ein wirklich sehr netter Zufall, diese freundlichen Kanuten 🤝 kennen zu lernen. Tatsächlich kam schon abends eine Nachricht von Chris und Rachel. 

Und jetzt dir, liebe/r Reisebegleiter/in, einen schönen Abend und später eine gute Nacht 🌙💤😴 

Bis morgen 👋


Hier ist die gesamte Strecke, die wir am neunten Tag vom Liegeplatz des Abends zuvor (grüner Punkt)
 bis zum heutigen abendlichen "Marrekrite LM91" Liegeplatz (roter Punkt) gefahren sind.

 

Fahrzeit heute:             5 Stunden
Gefahrene Strecke:    38 km
Wassertemperatur:    15,5° C

Bewertung: 5 Sterne
17 Stimmen

Tag 10  (Mittwoch, 28.05.25): 

Hallo zum heutigen Mittwoch. Wir hatten eigentlich vor, an die Nordsee zu tuckern. Da jedoch morgen, Christi Himmelfahrt, auch in Holland ein Feiertag ist, waren die Infos zu unterschiedlich. Brücken haben geöffnet, Brücken bleiben geschlossen, etc. etc. Daher sind wir zurück gefahren, um nicht am Feiertag zwischen 2 Brücken festzuhängen. Denn Freitag früh 09:00 müssen wir die "MIRELLA" wieder abgeben. Zu großes Risiko. 

Gaby drückt, um die Brücke geöffnet zu bekommen. ➡️

Folgend noch einige Impressionen von Leeuwarden und der Strecke nach Grou:

Wir sind also die gesamte Strecke nach Grou zurück. In Grou waren wir zuerst im falschen Hafen, der nur für Boote bis 12m Länge zugelassen war. Somit hat uns die Hafenmeisterin freundlich aber bestimmt raus geschickt, zum größeren Hafen um die Ecke. Eine sehr nette Bootsnachbarin hat uns beim rückwärts in die Box fahren und dann festmachen tatkräftig unterstützt. Von hier aus herzlichen Dank an diese nette Helferin. Nachdem wir dann in die Stadt Grou gegangen sind (nochmals herzlichen Dank an meinen sportlichen Antrieb Oliver) hat Gaby noch Brot gekauft und wir sind bei der Pizzeria "Mi Amore" zum Essen eingekehrt. 

Jetzt sind wir rundum zufrieden. Wie du auf den letzten Bildern erkennen kannst, haben wir wieder herrliches Wetter, wie am ersten Tag. Wir lassen diesen Tag in Ruhe bei einem Gläschen Prosecco bzw. einem Bierchen ausklingen.

Hier nochmal was für die Statistiker unter euch: 

  • Fahrstrecke heute: => 46 km
  • Fahrstrecke seit Montag letzter Woche: => 296 km
  • Fahrzeit heute: => 6,5 Stunden
  • Fahrzeit seit Montag letzter Woche: => 39 Stunden
  • Besuchte Orte mit Landgang: => Lemmer, Sloten, Stavoren, Grou, Workum 


Unsere am zehnten Tag gefahrene Strecke vom Liegeplatz des letzten Abends (grüner Punkt)
 bis zum abendlichen "Marrekrite PR28" Liegeplatz (roter Punkt)

 

Fahrzeit heute:             6,5 Stunden
Gefahrene Strecke:    46 km
Wassertemperatur:    16° C

In diesem Sinne dir wie auch uns einen schönen Abend und später eine gute Nacht 🌙💤😴. Bis morgen

Bewertung: 5 Sterne
13 Stimmen

Tag 11  (Donnerstag, 29.05.25): 

Unser vorletzter Tag an Bord. Wir hatten leider ein nicht sehr angenehmes Abschiedswetter in Holland. Es hat den ganzen Tag bis in den späten Nachmittag geregnet. 

Entsprechend ungemütlich waren die letzten Kilometer zu fahren. Glücklicherweise hat uns Gaby am Mittwoch den Liegeplatz, den wir am Anfang bereits hatten, für den Mittwoch Abend und den ganzen Donnerstag ausgewählt.

Unser Problem am Feiertag, wir haben den Motor gestartet, um die Batterien zu laden. Leider ließ sich der Motor nach einiger Zeit nicht mehr abstellen. Unsere Entscheidung, wir sind dann nachmittags zur Marina zurück gefahren. Den Abend wollten wir sowieso in der Marina verbringen, da wir morgen, Freitag, das Boot bis 09:00 zurück geben müssen. Und siehe da, durch die Vibrationen während der Fahrt ließ sich der Motor wieder abstellen. Technik made in Holland 😉. 

Da das Internet in der Marina nicht optimal ist und ich zudem ein Passwort benötige, kommen die nächsten Bilder und Texte leider erst morgen, Freitag Abend.

Ich bitte um Verständnis. Also dann, bis morgen... 👋 

So meine lieben "Reise-Verfolger", es ist inzwischen bereits Samstag. Sorry. Wir haben den Donnerstag einigermaßen gut überstanden. Der Tag war, wie oben schon zu lesen, keiner der schönsten Tage. Wir sind gegen 15:00 🕰 zu "Zijda Yachting Marina Jirnsum"  zurück gefahren. Während dieser verregneten ☔️ Fahrt gab es nichts Besonderes, außer dass man fast nichts 🙈 gesehen hat. Du siehst auf den Bildern, dass lediglich die untere, feste Scheibe mit einem Scheibenwischer 🧹 ausgestattet ist. Die Kunststofffenster in der Persenning sind beim Durchschauen 🥺 eh meist unscharf und verknittert. Du siehst definitiv nur durch den im unteren Fenster frei gewischten Teil der Scheibe. Dadurch sitzt du auf niedrigster Einstellung auf dem Steuerstuhl und musst dich dennoch runterbeugen. Ideal für anfällige Wirbelsäulen 🙇🏼‍♂️.

Beim Ansteuern der Marina sah Gaby bereits einen Mitarbeiter der Marina, der uns scheinbar bereits erwartet und uns gewinkt 🙋🏻‍♂️ hat, wo wir unsere "MIRELLA" anlegen konnten. Ob die Jungs uns nicht getraut haben, oder bereits mehrfach unangenehme Erfahrungen mit Hobby-Skippern gemacht haben, keine Ahnung, jedenfalls kam einer der jungen Helfer zu uns an Bord und hat dann selbst die "MIRELLA" an ihren Liegeplatz gesteuert. Bei der Wetterlage ☔️ war ich den Jungs dankbar für diese Unterstützung. Und, ob du es glaubst oder nicht, der typische Vorführeffekt, natürlich haben wir dem Mitarbeiter gesagt, dass sich am heutigen Donnerstag der Motor nicht abstellen ließ. Der Kollege drückt am Liegeplatz den STOP-Knopf und die Maschine macht was? Geht anstandslos aus, als wäre nie etwas anderes gewesen. Grrr 😠. Aber egal.

Die Jungs haben die "MIRELLA" gleich vollgetankt⛽️ und Wasser 💦 aufgefüllt. Unsere Beanstandungen, schlechte Ladung der Verbraucherbatterie, defektes Kajüttürschloß 🔑 bei mir unten, haben die Jungs angenommen, teils auch via Foto festgehalten. Damit war zunächst mal der technische Teil erledigt. Wir haben unsere 7 Sachen gepackt und uns einfach nur einen gemütlichen Restabend gegönnt. Oliver hat das Auto 🚘 schon mal zu uns an die "MIRELLA" geholt, so dass wir am Freitag früh problemlos einladen konnten. Einen Teil haben Gaby und Oliver bereits am Donnerstag Abend ins Auto verfrachtet. So verging der Donnerstag Abend noch recht gemütlich mit den noch offenen Esswaren 🍽 und noch etwas Bier🍺 und Prosecco 🥂🍾. Die Nacht war ebenfalls unspektakulär. Nur sollte man nach Möglichkeit im Hafen die Toilette 🚽 nicht mehr nutzen. 

Und jetzt nur noch entspannt den letzten Abend/Nacht im Boot, in unserer "MIRELLA", verbringen.


Hier ist die gesamte Strecke, die wir am Tag 11 vom Liegeplatz des Abends zuvor (grüner Punkt)
 bis zum heutigen finalen "Marina Zijda Yachting" Liegeplatz (roter Punkt) gefahren sind.

 

Fahrzeit heute:             0,75 Stunden
Gefahrene Strecke:    7 km
Wassertemperatur:    14° C

Bewertung: 5 Sterne
13 Stimmen

Tag 12  (Freitag, 30.05.25): 

Unser Liegeplatz in der "Zijda Yachting Marina Jirnsum" ist hier wieder der blaue Punkt. ➡️ 

Wir waren uns allesamt und einstimmig einig, dass unser Boot, die "MIRELLA", eines der besten Boote für unseren Zweck, einen 12-tägigen Urlaubstörn in Friesland/Holland zu unternehmen, die beste Wahl war. Ein Danke dafür an Gaby, die sich die Mühe gemacht hat, im Vorfeld diese Auswahl und Törnplanung zu übernehmen. 

Der Freitag Morgen in der Marina begann mit herrlichem Wetter.

Oliver hat die abschließende Bezahlung im Büro vorgenommen und wir sind dann danach losgefahren, Richtung Heimat in Deutschland. 

Die ganze Fahrt über tolles Wetter und nur ein einziger Stau unterwegs. Wir sind super durchgekommen und hatten zudem noch einen sehr günstigen Spritverbrauch. 

Nochmal ein Dankeschön an Oliver, dass er die Mühe auf sich genommen hat, mich mit meinem Handicap durch die besuchten Ortschaften zu schaukeln. 

Das, liebe Reise-Verfolger und Blog-Leser, war der erste Test, mit Beinprothese🦿einen fast 2-wöchigen Bootstörn mit Freunden zu unternehmen. Ein Risiko für alle Beteiligten, keine Frage.

Wie komme ich mit meiner Prothese🦿an Bord? Wie komme ich mit meiner Prothese🦿wieder von Bord? Über die Hecktreppe und die Badeplattform von/an Land? Oder über den Seitenausstieg und Tritthocker von/an Land?

Wie komme ich an Bord mit meiner Prothese🦿zurecht? Wie kann ich mich an Bord 🛥 bewegen? Mit und/oder ohne Prothese? Aus meiner Kajüte rausgehen grundsätzlich nur mit Prothese. In meiner Kajüte, an den Schränken 🗄, zur Toilette 🚽, zur Dusche 🚿, konnte ich mich ohne Prothese, mit dem Gehbock problemlos bewegen. Mein Vorteil war, dass in meiner Kajüte Toilette und Dusche in einem Raum vereint waren.

Bei Gaby und Oliver in der Heckkajüte waren Toilette und Dusche in getrennten Räumen. Dort hätte ich mehr Probleme gehabt. Bei mir konnte ich zum einen mit dem Gehbock in den Sanitärraum gehen (humpeln) und beim duschen 🚿konnte ich mich einfach auf die Toilette 🚽 setzen und brauchte dadurch keinen separaten Duschhocker. 

Lediglich die Geräusche der Bordtoilette waren gewöhnungsbedürftig. 

Aber ansonsten, alles aus meiner Sicht einwandfrei und größtenteils problemlos. 

Das war für jetzt und heute der erste bzw. vorerst letzte Teil meiner Berichte und Kommentare. Es werden in den nächsten Wochen in unregelmäßiger Reihenfolge noch einige Videos eingestellt werden, die Oliver während der Fahrt als Zeitraffer hat mitlaufen lassen und aufgenommen. Diese werden wir noch auf angenehme Länge zuschneiden und dann nach und nach hier einstellen. Du kannst also gerne ab und an nochmal reinschauen. 

Und jetzt, da du alles mitbekommen, gesehen und gelesen hast, kannst du gerne deine Meinung zu unserem Törn schreiben, Vorschläge, Verbesserungen oder neue Ideen beisteuern. Wie immer ist auch hier konstruktive Kritik jederzeit gerne gesehen. 

In diesem Sinne dir eine gute Zeit 🙋🏻‍♂️🙋🏻‍♀️🙋🏻‍♂️ und bis bald mal wieder, ciao ciao 👋

 

 

So fängt's schon kurz nach dem
Nach-Hause-kommen an. 

Kann ja noch eine heitere Zeit werden.

 

🏴‍☠️

Am zwölften und letzten Tag sind wir gar nicht mehr gefahren, da wir bereits (siehe oben) am Donnerstag, unserem Tag 11, zur Marina zurück gefahren sind. Du kannst auf der nebenstehenden Karte den gesamten Verlauf unseres 12-tägigen Bootstörns, mit 11 Übernachtungen auf der MIRELLA, in den friesischen Gewässern verfolgen bzw. überschauen. 

Im Vergleich zur Planung von 170 km Strecke und einer Fahrzeit von gesamt 27 Stunden, haben sich die realen Daten doch ein klein wenig  verändert: 

Fahrzeit gesamt:                        39,5 Stunden
Gesamt gefahrene Strecke:    303 km

Bewertung: 5 Sterne
8 Stimmen

Nachtrag  (Sonntag, 01.06.25): 

Nach dem ersten Suchen und Sortieren der Aufnahmen und Bilder sind heute die ersten Dateien hier zu sehen. Weitere folgen in unregelmäßigen Abständen. 

So ⬅️ sehen die "Benzbaracken" am Wasser in Leeuwarden aus. 😉

Der letzte Segler hat uns bei 00:36 vorbei gewinkt, hat aber sein Kreuzen fortgesetzt. Das gab bei 00:38 einen Fast-Crash von ihm in unser Heck 🙈

Einen interessanten Punkt gibt es noch, der erwähnenswert ist. Vor dem Start zu unserem ersten Bootstörn in 05/2025 unkten die üblichen Verdächtigen 🙈🙉🙊, dass auf so kleinem Raum (wie unserem Boot "MIRELLA") Unstimmigkeiten und Streitereien 😠😡spätestens am 2. Urlaubstag auftreten würden. Ich muss gestehen, es gab an einem Abend kleine Meinungsverschiedenheiten, die wir noch am gleichen Abend friedlich und endgültig aus der Welt geschaffen haben. Weitere Unstimmigkeiten gab es in keinster Art und Weise 😎, was auch der Umstand bestätigt, dass wir gestern einstimmig einen erneuten Bootstörn, bei der gleichen Marina, auf dem gleichen Boot 🛥, der "MIRELLA", für den >> 01.06.2026 << 🤩 gebucht haben.

Damit auf ein erneutes AHOI der SUNSHINE 🏴‍☠️ Piraten, ein weiteres Abenteuer mit Beinprothese, im holländischen Friesland, im Juni 2026. 


Nachtrag  (Montag, 02.06.25): 

Heute wurden die Tages-Routen-Karten eingesetzt. Du findest jetzt als Abschluß eines jeden Tages die Strecke ⎈ des jeweiligen Tages, zum Nachvollziehen, so du magst. Viel Spaß dabei. 
👋


Nachtrag  (Donnerstag, 05.06.25): 

Hier ein kleines Video mit Blick auf unsere "MIRELLA". Viel Spaß und nicht neidisch sein... 
👋

Dieses Video ist ab 06.06 / 08:00 freigeschaltet


Bewertung: 5 Sterne
7 Stimmen

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Kommentare

Paul
Vor 2 Tage

Das ist mal eine tolle Idee