Unser 12-tägiger Chartertörn auf holländischen Wasserwegen, durch holländische Kanäle, mit Handicap Beinprothese.
Eine Herausforderung? Oder einfach nur eine Schnapsidee?

Dies ist unsere Kajütyacht, unsere "MIRELLA", unser Zuhause für die nächsten 12 Tage. Wir, das sind die SUNSHINE 🏴☠️ Piraten Gaby, Oliver und meine Wenigkeit.
Start unserer kleinen Exkursion ist heute, Montag 19.05.2025. Ich werde hier in den kommenden 12 Tagen immer wieder kurze Berichte, Videos und Fotos über unsere Tageserlebnisse dokumentieren. Einfach um zu zeigen, dass auch nach einer Oberschenkel-amputation, in Folge mit einer Beinprothese, ein solcher Yachttörn durchaus möglich ist und noch dazu Spaß macht 😎.
Ich bin echt gespannt, wie ich mit "Erwin 2.0" 😉, meiner🦿 Beinprothese, an Bord zurecht komme. Um abends/nachts in der Kajüte auch ohne Erwin 2.0 zum WC oder morgens in die Dusche zu kommen, habe ich meinen Gehbock mit an Bord. Der Rollstuhl wäre hier in der Kajüte fehl am Platz. Den werde ich bei unseren Einkäufen bzw. Besuch des Kaasmarkts 🧀 und der Aalräucherei 🎣 nutzen, da ich nicht weiß, wie weit diese Einrichtungen von unserem jeweiligen Liegeplatz entfernt sind. Zudem ist am Rolli ♿︎ eine Einkaufstasche befestigt.
Tag 1 (Montag, 19.05.25):
So sah der Mazda von Gaby noch am Sonntag Nachmittag aus.
Mein Gepäck war hier noch nicht dabei...
Aber wenn du das jetzt lesen kannst, dann haben wir erfolgreich TETRIS gespielt und sind in Holland am Boot angekommen.
Wir sind nach einer 6-stündigen Anfahrt in der Chartermarina in Jirnsum/Friesland/Niederlande angekommen.
Nach dem Onboarding unserer persönlichen Reisetaschen, Essen und Getränke für den ersten Abend sowie dem ersten Frühstück an Tag 2, haben wir die Einweisung in unsere Yacht erhalten.
Danach sind wir aus der Marina raus geschippert und haben unseren ersten Liegeplatz angesteuert.
Erste Arbeiten an Bord, nach dem Festmachen: Persönliches verstauen, Essen und Getränke einräumen, Abendessen vorbereiten und dann auf zum ersten gemütlichen Abend an Bord, im Salon, oder an Deck, ja nach Wetterlage.
Hat bis dato alles funktioniert. Du siehst unsere MIRELLA an ihrem Liegeplatz, und mit unserer PIRATEN-Flagge.
Bleibe neugierig und schau jeden Tag wieder rein. Hinterlasse gerne eine ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️ Bewertung (hier ⬇️ unter den jeweiligen Tagesberichten). Natürlich kannst du auch einen Kommentar 🖊 (siehe ganz unten) zu unseren Tagesetappen abgeben 🛳😉 oder auch Fragen stellen 🤔.
Tag 2 (Dienstag, 20.05.25):
Unsere geplante Route: rund 170 km Wasserwege, ca. 27 Std. Fahrzeit gesamt und unterwegs der Besuch von 2 Käseläden (Kaasmarkt) 😉 und 1 Aalräucherei. Geplant sind Etappen von +/- 20 km/Tag.
Nach der ersten Nacht an Bord gab's erstmal ein gemütliches Frühstück und dann sind wir ein kurzes Stück weiter gefahren, zum ersten Shopping in 'nem holländischen Supermarkt in Grou. Unsere Vorräte für die nächsten Tage auffüllen. Das haben wir im "JUMBO" erledigt, haben uns mit allem versorgt, was uns noch gefehlt hat. Jetzt sind der Kühlschrank, das Eisfach und die Vorratsschränke voll.
Zum Supermarkt mussten wir durch eine Brücke, die auf Knopfdruck automatisch geöffnet und geschlossen wird. Zurück das gleiche Spiel. Alles gut geschafft. Erstaunlicherweise yhaben wir beim "JUMBO" in die Supermarkt eigene Parkbox perfekt
rückwärts "eingeparkt".Nach dem Einkauf den gesamten Einkauf auf unsere MIRELLA verfrachtet. Danach wieder raus aus Grou und ins Naturschutzgebiet "Nationaal Park de Alde Feanen" gefahren. Dort sind wir eine Weile herum gecruist und haben uns dann den schönsten Liegeplatz für die zweite Nacht ausgesucht.
Auch heute genießen wir wieder einen gemütlichen Abend an Bord, mit verschiedenen Tests, wie z.B. optimale Einstellung des Kapitänstuhls.....
Bis morgen
Tag 3 (Mittwoch, 21.05.25):
Wir sind an diesem Tag vormittags gegen 10:30 von unserem Liegeplatz losgefahren. Ziel war der "Rufus Point", einem Ausflugslokal im Noarder Alde Wei Kanal zwischen Sneekermeer und Langwarder Wielen. Auf dem Weg durch die Kanäle hatten wir es nicht nur mit kreuzenden Segeljollen (vermutlich eine Bootsschule) zu tun, sondern auch mit einem kreuzenden Reh, welches quer durch den Kanal schwamm. Den "Rufus Point" passierten wir gegen 13:26. Aufgrund nicht optimalem Wetter sind wir zum Tjeukemeer weiter gefahren. Unterwegs haben wir 2 Rufknopf-Brücken passiert.
Kurz vor dem Tjeukemeer gab es eine weitere Brücke, die extra für uns und einen weitern Skipper ⬅️ geöffnet werden musste. Das Interessante dabei war, dass diese Brücke eine Autobahnbrücke ist. Das gab natürlich einen mega Stau ➡️ auf der Autobahn A6. Siehe Foto rechts.
Wir sind danach Richtung und durch das Tjeukemeer gefahren und haben dort auch wieder einen idealen Liegeplatz für die kommende Nacht gefunden. ⬇️
Und zwar an der Insel Marchjepôlle, eine sehr schöne, kleine Insel im Tjeukemeer ⬆️ mit einem sehr angenehm breiten Steg. Mit einem ebenso schönen Sandstrand und kostenlosem W-LAN.
In diesem Sinne einen hübschen Abend noch und bis morgen.
Tag 4 (Donnerstag, 22.05.25):
Nach einem solchen Bilderbuch-Sonnenuntergang, einer ruhigen Nacht, bis auf das Froschgequake 🐸, einem zunächst entspannten Aufwachen, hat uns Regen ☔️ überrascht.
Nach etwas Abwarten, haben wir dann doch gegen 11:30 abgelegt und uns auf den Weg Richtung Lemmer gemacht.
Mit gemischtem Wetter ☀️🌦 ☔️ sind wir, ohne viel andere Kajütboote 🛥 zu sehen, durch das Tjeukemeer und durch den Prinses-Margriet-Kanaal nach Lemmer gefahren.
Der Wettergott hatte irgendwann doch ein Einsehen mit uns und die Sonne ☀️ kam immer öfter durch die Wolken. In Lemmer angekommen ⬇️, haben wir uns die teure Brücke für 2x € 7 gespart und haben (ohne Parkticket 🤫) 100m vor dieser Brücke festgemacht. Wir sind von dort aus per Pedes ins Centrum von Lemmer gegangen bzw. ich bin mit meinem Rollstuhl dank dem ökologischen "Oliver-Antrieb" (_vielen Dank Oliver, für deine Mühe, mich durch Lemmer zu jonglieren) gerollt. Auf dem heutigen Markt im Centrum haben wir uns noch frischen Käse 🧀 zum Abendessen mitgenommen. Direkt am Kanal ⬇️ sind wir danach in die Pizzeria "La Gondola" zum Pizza 🍕 essen eingekehrt. Nach einer leckeren, wenn auch etwas teureren Pizza-Pause sind wir wieder zur "MIRELLA" zurückgekehrt. Ohne Strafzettel 😉 sind wir gemütlich wieder aus Lemmer raus und zu unserem heutigen Liegeplatz an einer kleinen einsamen Insel ⬇️ im Groote Brekken gefahren.
Hier mal ein paar statistische Daten zur Info zwischendurch:
- Fahrstrecke heute: => 19 km
- Fahrstrecke seit Montag: => 90 km
- Fahrzeit heute: => 2,5 Stunden
- Fahrzeit seit Montag: => 12,5 Stunden
- Besuchte Orte: => Grou, Lemmer
Hier noch ein paar Impressionen unseres Liegeplatzes von Tag 4:
Tag 5 (Freitag, 23.05.25):
Die Nacht war nicht ganz so ruhig 💨 wie die Nächte zuvor. Auch am Morgen hatten wir kräftigen Wind 💨 und Regen ☔️. Nach einigen Überlegungen und den ersten Sonnenstrahlen haben wir beschloßen, wir fahren los in Richtung Sloten oder Sleat, kleinste Stadt in Holland, mit gerademal 695 Einwohnern. Doch kaum losgefahren, fing es wieder an zu regnen, mit dauerhaft kräftigem ☔️ Regen. Ein eher ungemütlicher 🙄 Törn.
Natürlich auch wieder mit Brücken 🚧 dazwischen. Und zum Schluß, in Sloten, der kleinsten Stadt Hollands (mit Stadtrechten), gab es die erste Brücke 🚦 auf unseren Törns, an der wir in einen Holzschuh 👞 3 € bezahlen durften.
Und wie bisher immer, wenn wir an Land gingen, wieder schönstes Wetter ☀️ . In Sloten haben wir außer einem heimischen Mittagessen, Kibbeling mit Pommes im "By de Brêge", auch nochmal von Land aus die Brücke besichtigt, die mit dem kassierenden Holzschuh.
Um noch ein paar Kleinigkeiten aufzufüllen, sind wir auch in den Supermarkt 🛒 von Sloten gegangen. Natürlich konnte ich auch wieder dabei sein, dank meines ökologischen "Oliver-Antriebes" 👍 (auch heute wieder vielen Dank für deine Hilfe und Mühe!). Dabei konnten wir einen herrlichen Einblick in diese kleine und doch so gigantische und durchaus niedliche Inselstadt gewinnen.
Der innere. Stadtkanal in Sloten
Hübsche Gässchen in Sloten
Die Mühle von Sloten, noch aktiv
Blick in diese ungemein niedliche Stadt
Vorplatz vor dem Supermarkt in Sloten
Die Brückengebühr in den Holzschuh
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Anzusehen ab
24.05. / 08:00
Anzusehen ab
24.05. / 08:00
Auf dem Weg zum heutigen Liegeplatz ein original holländisches Plattbodenschiff
Liegeplatz Freitag Abend an Konijne eiland
Tag 6 (Samstag, 24.05.25):
Tag 7 (Sonntag, 25.05.25):
Tag 8 (Montag, 26.05.25):
Tag 9 (Dienstag, 27.05.25):
Tag 10 (Mittwoch, 28.05.25):
Tag 11 (Donnerstag, 29.05.25):
Tag 12 (Freitag, 30.05.25):
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